Laut Fernuni-Hagen muss man 300 Stunden für 10 Credits investieren. Dieses Semester habe ich 2 Module mit insgesamt 20 ECTs-Punkten belegt und muss theoretisch 600 Stunden innerhalb von 4 Monaten büffeln. Das entspricht ca. 35h pro Woche. Also ein Full-Time-Job.
Ob man jedoch wirklich die 300 Stunden pro Modul braucht, ist sehr vom Kurs abhängig. In Software Engineering kam ich doppelt so schnell durch das Skript wie beanschlagt (70 statt 140h). Bei objektorientierter Programmierung ist es zeitlich ähnlich, tendenziell sogar noch weniger. Mit dem Kurs Sicherheit im Internet komme ich derzeit nur sehr schleppend voran, da das Skript sehr trocken geschrieben ist.
Derzeit komme ich auf durchschnittlich ca. 10h pro Woche.
Im ersten Moment klingt das für mich recht wenig, wenn ich mich mit anderen Fernstudenten vergleiche, die von 20h oder mehr berichten. Gleichzeitig muss immer die Umstände berücksichtigen:
- der Job zerrt an den Ressourcen (Zeit, Hirnleistung, Müdigkeit..)
- ich bin privat mehr Ablenkungen ausgesetzt als während meines Bachelorstudiums
- ich lese auch auch noch andere Literatur zu Themen, die mich interessieren / für meinen Job notwendig sind
- ich werde nicht jünger
Ich muss vor allem daran arbeiten, meine Zeit Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Mir fällt es schwer, mehrere Stunden am Stück konzentriert zu bleiben. Zuhause sind die Ablenkungen doch recht groß.
Ich werde nun dieses Semester einfach mal schauen, wie weit ich komme. Da ich alle 2 Wochen Einsendeaufgaben bearbeite, kann ich meinen Soll und Ist-Fortschritt recht gut einschätzen. Es ist nicht schlimm, falls ich mich mal in einen Kurs zu viel einschreibe, mich zwingt ja keiner, auch im gleichen Semester die Prüfung zu absolvieren.