20022 Einführung in die objektorientierte Programmierung für die Wirtschaftsinformatik

Heute kam die Note, sodass ich heute meinen finalen Bericht zu diesem Kurs veröffentliche. Ich habe den Kurs als Akademiestudentin belegt.

Meine Vorkenntnisse & mein Zeitinvest

Ich hatte etwas Erfahrung mit dem Thema Programmieren, sodass Datentypen, Schleifen, Bedingungen etc. für mich nichts Neues waren. Ich habe vor ein paar Jahren ein wenig Java gelernt, von dem erstaunlich viel hängen geblieben war. Der Kurs selbst fiel mir leicht, sodass ich 150h von den veranschlagten 300h investiert habe. 100h gingen für das Skript und die Einsendeaufgaben drauf, 50h für das Erstellen des Spickzettels und fürs Lernen.

Inhalt

Der Kurs besteht aus 7 Kurseinheiten und 374 Seiten zzgl. Verzeichnisse und Lösungen. Ich fand es super, dass der Kurs viel Grundlagenwissen behandelte:

  • alles rund um Klassen & Datentypen
  • UML
  • Graphen, Bäume
  • Such- & Sortieralgorithmen
  • Dijkstra (Optimierungsprobleme)
  • Rekursion
  • Exceptions
  • Generische Typen
  • Lesen & Schreiben von Text-Dateien

Alles wird anhand von java erklärt und man muss viel selbst programmieren.

Betreuung

Die Newsgroup wurde von Herrn Küpper sehr gut betreut und es gab innerhalb weniger Tage eine Antwort. Es fand ein Studientag per Videokonferenz statt und 1 Studientag via Discord. Alle vorab gesammelten Fragen wurden dort ausführlich beantwortet. Mir hat die Betreuung sehr gut gefallen.

Übungen

Die Selbsttestaufgaben im Skript und die Einsendeaufgaben deckten den Großteil des Inhalts ab und halfen somit beim Verständnis. Die Programmieraufgaben nahmen teilweise recht viel Zeit in Anspruch, sodass ich nicht alle bearbeitet habe. Es mussten zum Glück nur 1 Punkt in 5 von 7 Einsendeaufgaben erreicht werden, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Zum Thema Rekursion gab es in moodle ein paar extra-Aufgaben zum Üben. Ich habe einiges in Eclipse ausgetestet und ab und zu youtube zu Rate gezogen.

Klausur

Man durfte ein beidseitig beschriftetes Din-A4-Blatt mit in die Klausur nehmen. Mit Schriftgröße 5, Zeilenabstand 1 und 7 Spalten kann man einiges unterbringen. Den Zettel habe ich nur für Aufgabe 1 benötigt.

Die Klausur selbst war relativ fair, aber nicht unbedingt leicht. Pro Aufgabe gab es ca. 25 Punkte, unterteilt in 3 bis 5 Teilaufgaben.

  • Aufgabe 1: Abfrage von Definitionen und Grundlagenwissen, leicht verdiente Punkte.
  • Aufgabe 2: Funktion analysieren und was diese als Ausgabe bringt. Im Code tauchte der „ternäre Operator“ auf, der im Skript leider nicht erklärt wurde. Ich musste also Raten, was der Codeschnipsel macht. Es wurde auch abgefragt, welches Problem die Methode löse. Es handelte sich zudem um eine Verschlüsselungsfunktion (Cäsar-Chiffre), was ohne Vorkenntnisse vermutlich nicht so leicht erkennbar war.
  • Aufgabe 3: Man musste ein geometrisches Problem lösen und selbst programmieren. Eine der Teilaufgaben habe ich nicht verstanden & nicht bearbeitet. Es gab immerhin ein paar leicht verdiente Punkte, wenn man die Variablen richtig definierte.
  • Aufgabe 4: Eine rekursive Funktion mit überlappenden Teilproblemen. Es gab viele Punke dafür, dass man die überlappenden Teilprobleme beweist (leicht verdiente Punkte) und beim Thema „Memoisation implementieren“, hatte ich keine Ahnung und keine Zeit mehr.

Am Ende hat es für 81 Punkte und eine 2,0 gereicht. Ich bin sehr erleichtert. Vom Gefühl her, was das bloße Bestehen gut möglich. Selbst mit mehr Zeit, hätte ich nicht viel mehr rausholen können. Teilweise hatte ich Glück, dass ich direkt auf den richtigen Ansatz gekommen bin. Ich hatte zu wenig Zeit, um wirklich nachzudenken und ich habe meist die erstbeste Idee hingeschrieben. Leider gibt es in diesem Kurs recht hohe Durchfallquoten von 40-60%. Das liegt laut Dozent daran, dass viele die Klausur mitschreiben, die nicht programmieren können und schon an Variablen- & Methodendeklarationen scheitern. Die Fragen in den Newsgruppen lassen erahnen, dass sich Leute, die vorher noch nie was mit Programmieren zu tun hatten, sich mit dem Kurs recht schwer tun. Aus meiner Sicht wird auch ein gewisses Grundverständnis in Mathematik und logischem Denken voraus gesetzt.

Mein Fazit

Mit hat der Kurs viel Spaß gemacht. Ich bin froh, dass ich den Kurs belegt habe, obwohl ich das anfangs nicht geplant hatte.

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